Anlässlich des Endes des Spanischen Bürgerkriegs vor 80 Jahren lädt die KZ-Gedenkstätte Dachau herzlich zum Vortragsabend « Spanische Häftlinge im KZ Dachau » am 3. April 2019 um 19 Uhr im Besucherzentrum ein.
Spanische Häftlinge im KZ Dachau – Vortrag und Bericht
Obwohl Spanien im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen nicht besetzt wurde, befanden sich in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern über 10.000 Spanier. Bei ihnen handelte es sich überwiegend um republikanische Exilanten, die nach dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs nach Frankreich geflüchtet waren. In die Fänge der Nationalsozialisten gerieten die Exilanten beim deutschen Überfall auf Frankreich im Mai 1940 oder während der Besatzungszeit. Die meisten Spanier wurden im Sommer 1944 im „Zug der Marsellaise“ sowie den berüchtigten „Todes- und Geisterzügen“ aus Compiègne und Toulouse nach Dachau transportiert.
Der Historiker Johannes Meerwald stellt in seinem Vortrag die Ergebnisse seiner Masterarbeit „Spanische Häftlinge im KZ Dachau“ (April 2018, Universität Marburg) vor. Im Anschluss berichtet Juan Pedro Rodríguez Hernández von seinem Großonkel, dem Dachauer Spanien-Häftlings Isidro Sánchez Sánchez.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung wird simultan ins Deutsche und Spanische übersetzt.
Discussion
Les commentaires sont fermés.