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Deutsch | Organisationsstruktur

Die Fondation agiert wie ein Wirtschaftsunternehmen mit einem Vorstand, einem Präsidenten und einem Generaldirektor, aber gleichzeitig auch wie ein gemeinnütziger Verein. Sie erfüllt die Aufgaben einer öffentlichen Einrichtung: historische Recherche über die Deportierten und Weitergabe der Informationen an die Familien. Aufgrund ihrer pädagogischen und geschichtlichen Ausrichtung wurde die Fondation pour la Mémoire de la Déportation am 17. Oktober 1990 durch eine Rechtsverordnung des Verwaltungsgerichtes, unterschrieben vom Premierminister und vom Innenminister, als gemeinnützig anerkannt. Sie steht unter der Schirmherrschaft des französischen Präsidenten.

Jahresberichte (auf Französisch)

Schirmherrschaft des Präsidenten der Republik

Die Schirmherrschaft gilt als wichtigste Auszeichnung und als Zeichen der Wertschätzung seitens des Präsidenten der französischen Republik.

Vom Staat als gemeinnützige Organisation anerkannt

Aus dem Gesetz vom 23. Juli 1987 ergibt sich folgende Definition: „Eine Stiftung bezeichnet die Handlung, durch die einer physischen oder moralischen Person ein unwiderruflicher Zuwachs von Gütern, Rechten oder Mitteln zur Verwirklichung eines allgemeinen und gemeinnützigen Werkes gewährt wird.“
Dieser „unwiderrufliche Zuwachs“ ist es, der die Nachhaltigkeit der Stiftung gewährleistet, da ihre Mittel fortbestehen.

Partner

Das Netzwerk der Stiftung besteht aus:

  • der Gesamtheit von Stiftungen, Verbänden von Deportierten  und deren Familien sowie Vereinigungen, die nach der Befreiung der Konzentrationslager entstanden sind. Diese treffen und beraten sich regelmäßig mit der Verwaltung der Fondation
  • den Vertretern der Vereinigung Amis de la Fondation pour la Mémoire de la Déportation, die sich in den Départements als regionale Zusammenschlüsse gebildet haben

Freundschaftsverbände 

Die Internationalen Komitees der nationalsozialistischen Konzentrationslager:

Städtepartnerschaften  

  • Paris, Nantes, Vassieux-en-Vercors

Gründer

  • F.N.D.I.R.P. (Fédération National des Déportés et Internés Résistants et Patriotes)

Der „Nationale Zusammenschluss der deportierten und internierten Widerstandskämpfer und Patrioten“ wurde bereits fünf Monate nach dem Sieg über Deutschland, im Oktober 1945, von Betroffenen gegründet. Er basiert auf dem sogenannten „Gesetz von 1901“. Die Opfer der verschiedenen Ausprägungen des nationalsozialistischen Terrors und deren französischer Komplizen im Vichy-Regime sind hier vereint: „Schattenkämpfer“, Männer und Frauen, die aufgrund der nationalsozialistischen Rassenideologie verfolgt wurden sowie Vertriebene, Widerstandskämpfer und Familien von Verschwundenen und Ermordeten.

Die F.N.D.I.R.P. hat seit 1945 viele verschiedene Projekte gemacht, unter anderem:

  •  Zur Förderung der Erinnerung:
    • Veröffentlichungen
    • Zeugenberichte
    • Gedenkveranstaltungen
    • Unterstützung von Museen, Beteiligung am Concours national de la Résistance et de la Déportation (Nationaler Wettbewerb für Widerstand und Deportation)
    • Gründung einer akademischen Auszeichnung (Prix de Marcel Paul)
    • Landschaftspflege
    • der Kampf gegen die Leugnung der Kriegsverbrechen
  • Internationale Projekte:
    • Beiträge zur Erhaltung des Friedens, der Abrüstung und des Fortschritts durch die Kampagne L’eau c’est la vie. Moins pour l’armement plus pour le développement. („Wasser ist Leben. Weniger für Aufrüstung, mehr für Entwicklung“), die Brunnenbauprojekte, Staudämme und eine Entbindungsstation in Burkina-Faso unterstützt
    • Finanzierung der Herstellung von Prothesen für die Opfer von Tretminen in Angola
  • Rechtliche Unterstützung:
    • Auftritt als Nebenklägerin bei Gerichtsprozessen aufgrund von Verbrechen gegen die Menschlichkeit
    • Recht auf Entschädigung ohne Erniedrigung für Opfer, Ehegatten und Waisen
  • Soziale Unterstützung:
    • Unterstützung und Hilfe für Betroffene
    • Einrichtung eines medizinischen Hilfezentrums, eines Kur- und Wiedereingliederungszentrums, eines medizinischen Altenheims und eines Krankenzentrums
  • Medizinische Projekte:
    • Unterstützung der Forschung, um die Eigenarten und Auswirkungen von Deportation besser zu (er)kennen und heilen zu können
  • U.M.I.F. (Union des Mutuelles d’Iles de France)

Der « Zusammenschluss der Zusatzversicherungen in der Region Ile de France » wurde 1947 gegründet. Aus dem « Zusammenschluss der Zusatzversicherungen der Arbeiter«  wurde im Laufe der Jahre der « Zusammenschluss der Zusatzversicherungen der Region Ile de France », der 50 Versicherer und rund 800.000 Personen umfasst. Er führt ein bedeutendes Netzwerk von Kranken- und Sozialversicherungen im Dienst der Versicherungen, aber v.a. im Dienste der Bevölkerung. So wurde er neben den Versicherungsgesellschaften der Departements zu einem der wichtigsten Partner im Dachverband der Versicherungen.
Auch mehr als 50 Jahre nach seiner Gründung basieren seine Arbeitsweise und sein Konzept auf den gleichen Werten: „Handeln und handeln lassen, um die Gesundheit in Einklang mit Solidarität zu bringen.“ (« Agir et faire agir pour que santé rime avec solidarité. »).

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Fondation pour la mémoire de la déportation

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