20. Februar 2018, 19 Uhr, »Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust – Buchvorstellung und Gespräch mit Steffen Hänschen«
27. Februar 2018, ab 16 Uhr, Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße
06. März 2018, 19 Uhr, Ausstellungeröffnung »Der Weg in den Abgrund. Das Jahr 1938«
20. März 2018, 18 Uhr, »548 Tage unter falschem Namen. Vom Untergang der jüdischen Gemeinde Saloniki« von Rosina Asser Pardo – Buchvorstellung und Lesung mit Esther Zimmering
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Mehr Informationen zu den Veranstaltungen:
Das Transitghetto Izbica im System des Holocaust – Buchvorstellung und Gespräch mit Steffen Hänschen
- Februar 2018, 19 Uhr, Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin
Die große Mehrheit der Juden, die Ende 1941 noch auf dem Gebiet des Deutschen Reichs lebten, wurde 1942 »nach Osten« deportiert und ermordet. Auch aus dem Protektorat Böhmen und Mähren, der Slowakei und Luxemburg verschleppten die Nationalsozialisten weite Teile der jüdischen Bevölkerung in die Ghettos und Lager im besetzten Polen. Ein Hauptziel war der Distrikt Lublin, wo die Deportierten nicht sofort getötet, sondern auf Durchgangsghettos verteilt wurden. Das größte war Izbica. Im März 1942 begannen die »Aussiedlungen« aus Izbica, im November 1942 erklärten die Deutschen den Ort für »judenrein«. Im Zentrum der Studie stehen die Deportationen nach Izbica, das Geschehen am Ort sowie die Nachkriegsverfahren gegen deutsche Täter und polnische Kollaborateure.
PROGRAMM
Vortrag
Dr. Steffen Hänschen, Autor, Mitarbeiter des Bildungswerks Stanisław Hantz e. V., Übersetzer
Gespräch
Dr. Steffen Hänschen und Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Wir bitten um Anmeldung bis 19. Februar 2018 unter veranstaltungen [at] stiftung-denkmal.de!
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Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße
- Februar 2018, ab 16 Uhr, Große Hamburger Straße / Rosenstraße / Instituto Cervantes, Berlin
Der Initiativkreis und die Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum laden Sie und Ihre Freunde herzlich zu der Gedenkveranstaltung am Dienstag, 27. Februar 2018, ein.
Zum Thema
Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an
ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden.
In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in
der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin,
interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie
sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten –
bis zur Freilassung der Festgenommenen.
PROGRAMM
16.00 Uhr
Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße, Berlin-Mitte
– El Male Rachamin: Kantor Simon Zkorenblut, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Kaddisch: Rabbiner Jonah Sievers, Jüdische Gemeinde zu Berlin
– Anschließend: Schweigemarsch zur Rosenstraße
16:25 Uhr
Gedenkfeier vor der Skulptur von Ingeborg Hunzinger, Rosenstraße, Berlin-Mitte
– Gedenkode: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Begrüßung: Prof. Dr. Johannes Tuchel, Vorsitzender der Ständigen Konferenz 2018 und Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand
– Gedenkwort: Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags
– Merkwort: Dr. Mario Offenberg, Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin
– Hebräischer Gebetsgesang: Kantorin Esther Hirsch, Synagoge Sukkat Schalom
– Kaddisch: Rabbiner Boris Ronis, Jüdische Gemeinde zu Berlin
Musikalische Umrahmung vom Chor des Moses-Mendelssohn-Gymnasiums
17.00 Uhr
Zeitzeugengespräch im Instituto Cervantes, Rosenstraße 18, Berlin-Mitte
Eine Projektgruppe des Gymnasiums Tiergarten in Berlin-Mitte führt das
Zeitzeugengespräch mit Petra und Franz Michalski.
Im Instituto Cervantes stehen warme Getränke bereit.
Mit freundlicher Unterstützung des Instituto Cervantes Berlin, Initiativkreis: Anne Frank Zentrum, Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Bet Debora e.V., Bezirksamt Mitte von Berlin, Deutsch-Israelische Gesellschaft, Deutscher Juristinnenbund e.V. (Landesverband Berlin), Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Frauenseelsorge im Erzbistum Berlin, Gedenkstätte Stille Helden, Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V., Israelitische Synagogen-Gemeinde (Adass Jisroel) zu Berlin, Jüdische Gemeinde zu Berlin, Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt, Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Stiftung Zurückgeben, Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V.
Ständige Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
Haus der Wannsee-Konferenz
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Topographie des Terrors
Kontaktdaten
Friederike Pescheck, Koordinierende Assistentin
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23, 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30–26 39 43–38, Fax: -20
Tel.: +49 (0)3301- 8109– XX
E-Mail: staendigekonferenz@orte-der-erinnerung.de
Internet: www.orte-der-erinnerung.de
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»Der Weg in den Abgrund. Das Jahr 1938« – Eine Ausstellung der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum
- März 2018, 19 Uhr, Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin
Das Jahr 1938 stellt einen Scheitelpunkt in der nationalsozialistischen Terrorherrschaft seit 1933 dar: Mit dem »Anschluss« Österreichs im März und der Zerschlagung der Tschechoslowakei ab Herbst beginnt das Deutsche Reich, die infolge des Ersten Weltkrieges festgelegte Grenzordnung zu zerstören. Die »Aktion Arbeitsscheu Reich« im Sommer, die Abschiebung Tausender polnischer Juden im Oktober und die staatlich organisierte Gewalt um den 9. November 1938 markieren eine neue Stufe der nationalsozialistischen Politik gegen Juden und Menschen, die nicht zur sogenannten Volksgemeinschaft gehören sollten. Im Jahr darauf beginnt mit dem deutschen Angriff auf Polen am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg.
Die Ausstellung der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkorte im Berliner Raum widmet sich auf 14 Tafeln den einschneidenden Geschehnissen des Jahres 1938, den Opfern sowie der damit verbundenen Erinnerungskultur. Die begleitende Borschüre ist kostenlos auf Deutsch und Englisch in den Institutionen der Ständigen Konferenz erhältlich.
PROGRAMM
Begrüßung
Prof. Dr. Andreas Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors
Einführung
Prof. Dr. Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Leiter der NS-Gedenkstätten im Berliner Raum 2018
Vortrag
Der »Anschluss« Österreichs im März 1938, Prof. Dr. Gerhard Botz Professor em. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien
Im Anschluss: Rundgang durch die Ausstellung | Imbiss
Wir bitten um Anmeldung bis spätestens 2. März unter: staendigekonferenz [at] orte-der-erinnerung.de oder Telefon: 030 26 39 43 38
Ausstellungsorte
7.6. – 11.4.2018
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Niederkirchnerstraße 8 | 10963 Berlin | www.topographie.de
16.4. – 30. Juni 2018
Gedenkstätte und Museum Sachenhausen
Straße der Nationen 22 | 16515 Oranienburg | www.stiftung-bg.de
16.10. – 31.10. 2018
Gedenkstätte Deutscher Widerstand
Stauffenbergstraße 13 -14 | 10785 Berlin | www.gdw-berlin.de
1.11. – 28.2. 2019
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz
Am Großen Wannsee 56-58 | 14109 Berlin | www.ghwk.de
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»548 Tage unter falschem Namen. Vom Untergang der jüdischen Gemeinde Saloniki« von Rosina Asser Pardo – Buchvorstellung und Lesung mit Esther Zimmering
- März 2018, 18 Uhr, Centrum Modernes Griechenland, Seminarzentrum der FU Berlin (L115), Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
Rosina Asser Pardo (*1933) wird in der griechischen Hafenstadt Saloniki in eine jüdische Familie hineingeboren. Nach dem deutschen Einmarsch 1941 müssen die Eltern und ihre drei minderjährigen Kinder im Februar 1943 in das Ghetto ziehen. Sie fliehen vor der drohenden Deportation und verstecken sich von April 1943 bis Oktober 1944 – 548 Tage – im Haus von christlichen Mitbürgern im Herzen der Stadt. In dieser Zeit führt Rosina Tagebuch. Nach ihrer Befreiung geht sie wieder zur Schule und studiert anschließend Jura in Athen und Paris.
PROGRAMM
Begrüßung
Prof. Dr. Miltos Pechlivanos, Direktor Centrum Modernes Griechenland
Grußwort
- E. Theodoros Daskarolis, Botschafter von Griechenland
Einführung
Dr. Ulrich Baumann, stellvertretender Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Lesung
Esther Zimmering, Schauspielerin
Wir bitten um Anmeldung bis 16. März 2018 unter veranstaltungen [at] stiftung-denkmal.de!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Mit freundlichen Grüßen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Denkmal für die
ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23
10117 Berlin
https://www.facebook.com/StiftungDenkmal
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www.stiftung-denkmal.de/startseite/neues.html
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