Auch in diesem Jahr lädt die Gedenkstätte Trutzhain anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zu einer szenischen Lesung in die Gedenkstätte Trutzhain ein. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem DGB Schwalm-Eder statt.
Samstag, 27. Januar 2018 ∙ 19.00 Uhr
EMPFÄNGER UNBEKANNT
San Francisco / Berlin
1933
Zwei Freunde
Zwei Religionen
Eine drohende Katastrophe
Szenische Lesung des Romans „Adressat unbekannt“ von Kathrine Kressmann-Taylor
Mit Markus Klaholz und Oliver Netz von der Jungen Bühne Schlangenbad
Das Stück erzählt von Max und Martin, die in den frühen 30er Jahren eine gut gehende Galerie in San Francisco betreiben. Ende 1932 kehrt Martin gemeinsam mit Frau und Kindern nach Deutschland zurück. Max bleibt in San Francisco und führt die Geschäfte der Galerie weiter.
Max ist Jude, Martin nicht.
Die Machtergreifung Hitlers 1933 und die heraufziehende Diktatur der Nationalsozialisten werden durch den Briefwechsel der beiden Protagonisten erlebbar. Das Publikum wird Zeuge dramatischer Auswirkungen, die die politischen und gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland auf die Beziehung und das Leben von Max und Martin und ihren Familien haben.
Das Stück „Empfänger unbekannt“ wird zu einem ergreifenden Zeugnis deutscher Geschichte und steht stellvertretend für die Opfer des NS-Regimes.
Kathrine Kressmann-Taylor schrieb ihren Roman bereits 1933. Er ist auch heute, mehr als 70 Jahre nach Kriegsende, aktueller denn je.

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