NEWSLETTER MAI 2018
der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Herzlich willkommen zur Mai-Ausgabe unseres Newsletters.
Im Mai präsentiert die KZ-Gedenkstätte Neuengamme neue Bildungsmaterialien zu Voraussetzungen, Funktionen und Folgen rassistischen und kolonialen Denkens und Handelns im Nationalsozialismus und lädt zu einer Buchvorstellung über Fußball in der nationalsozialistischen Gesellschaft ein. Darüber hinaus finden zahlreiche Rundgänge zu Orten der Verfolgung statt. Im zweiten Teil des Newsletters finden Sie Meldungen aus der Gedenkstättenarbeit.
Die Termine rund um die Gedenkveranstaltungen anlässlich des 73. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager finden Sie im Flyer mit allen Veranstaltungen.
Informieren Sie sich gern auf unserer Homepage, über Facebookoder Twitter über weitere Veranstaltungen und Aktivitäten.
Ihr Team der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Kranzniederlegung bei der Gedenkfeier zur Befreiung.
VERANSTALTUNGEN
GEDENKVERANSTALTUNG
anlässlich des 73. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung der Konzentrationslager
03. Mai 2018 17:00 Uhr
Öffentliche Veranstaltung der Freien und Hansestadt Hamburg in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme. Eine internationale Gedenkveranstaltung mit Überlebenden und ihren Angehörigen sowie Gästen aus vielen Ländern.
Das Programm und alle begleitenden Veranstaltungen finden Sie hier.
VORSTELLUNG VON BILDUNGSMATERIALIEN
Koloniales und rassistisches Handeln im Nationalsozialismus
22. Mai 2018 18:00–20:00 Uhr
Vorgestellt werden neue Materialien für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit, die die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Kooperation mit den Universitäten in Hamburg und Augsburg erarbeitet hat. Die Materialien eröffnen verflechtungsgeschichtliche Perspektiven auf Kolonialismus und Nationalsozialismus.
BUCHVORSTELLUNG
Fußball in der nationalsozialistischen Gesellschaft: Zwischen Anpassung, Ausgrenzung und Verfolgung
22. Mai 2018 20:00–22:00 Uhr
Der Sport- und Politikwissenschaftler Florian Schubert stellt die Ergebnisse seiner Forschungen zu diskriminierendem Verhalten und gewalttätigen Angriffen auf Spieler, Schiedsrichter und Fans als Begleiterscheinungen des populären Fußballs vor. Wann und vor welchen Hintergründen begann der Antisemitismus eine Rolle zu spielen und wie reagierten die Vereine, Verbände und Fangruppen darauf?
RUNDGANG
denk.mal Hannoverscher Bahnhof – Erkundung eines historischen Ortes
23. Mai 2018 18:00–20:00 Uhr
Im Frühjahr 2017 wurde im Quartier Am Lohsepark der neue Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ eingeweiht. Mit ihm erinnert die Stadt Hamburg an über 8.000 Juden, Sinti und Roma aus Hamburg und Norddeutschland, die zwischen 1940 und 1945 in Gettos und Vernichtungslager deportiert wurden. Auf dem öffentlichen Rundgang wird die besondere Topographie der Erinnerung am Deportationsort ehemaliger Hannoverschen Bahnhof und am ehemaligen Fruchtschuppen C erkundet.
FAHRRADRUNDFAHRT
Widerstand und Verfolgung in Hamburg 1933–1945 und der Ohlsdorfer Friedhof
27. Mai 2018 10:00–13:00 Uhr
Auf der Fahrradrundfahrt über den Ohlsdorfer Friedhof werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten, die im Nationalsozialismus verfolgt oder aber an Verbrechen beteiligt waren, aufgesucht. Die Fahrt führt auch zu Stätten des Gedenkens, der Einkehr und der Mahnung. Mehr Information finden Sie auf unserer Homepage und im Flyer.
ALTERNATIVE HAFENRUNDFAHRT
KZ-Außenlager, Zwangsarbeit und Widerstand im Hamburger Hafen
27. Mai 2018 15:30–17:30 Uhr
Während der zweistündigen Rundfahrt mit einer Barkasse wird die Geschichte des Hamburger Hafens im Nationalsozialismus thematisiert. Mit Blick auf historische Hafenbecken, Schuppen und Speicher, Fabrikhallen, Brücken und „Pötte“ jeder Größe wird von Zwangsarbeit, Widerstand und Verfolgung berichtet.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage und dem Flyer.
GESPRÄCH
Kindheit im Nationalsozialismus als jüdisch Verfolgte
29. Mai 2018 19:30–21:30 Uhr
Marianne Wilke, Pit Goldschmidt und Michael Rosenberg sprechen in der Veranstaltungsreihe „denk.mal Hannoverscher Bahnhof: Gedenken und Erinnern am historischen Ort“ über ihre Kindheit und Jugend während des Nationalsozialismus. Im Gespräch geben sie Auskunft über die Folgen dieser Erfahrungen für ihr Leben bis heute und die Weitergabe der Erinnerungen in ihren Familien.
MELDUNGEN AUS DER GEDENKSTÄTTENARBEIT
SONDERAUSSTELLUNGEN
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zeigt seit dem 21. April zwei Sonderausstellungen: « Verflechtungen. Koloniales und rassistisches Denken und Handeln im Nationalsozialismus » und « Im Schatten von Auschwitz ».
Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Kulmhof (Chełmno). Foto: Mark Mühlhaus, attenzione photographers
KUNSTPROJEKT
zum Gedenken an die Kinder vom Bullenhuser Damm
Jedes Jahr am 20. April gedenken wir der Kinder vom Bullenhuser Damm. Und jedes Jahr denken Schülerinnen und Schüler über kreative Wege nach, wie sie Erinnerung sichtbar machen können.
Daria Filippova stellt ihr Kunstprojekt auf der Gedenkveranstaltung für die Kinder vom Bullenhuser Damm vor
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